Wenn Islandpferde sich im Frühjahr wundscheuern
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Warum die Vorbereitung auf die Kriebelmücken-Saison bereits im Winter beginnt
Das größte Missverständnis beim Sommerekzem
Wenn Islandpferde sich im Frühjahr wundscheuern, wird reflexartig reagiert:
Decke drauf, Salbe drauf, Insekten weg.
Das Problem dabei:
Das Ekzem beginnt nicht mit der ersten Mücke.
Es beginnt Wochen bis Monate vorher – oft unbemerkt.
Denn Sommerekzem ist keine reine Hautkrankheit.
Es ist eine fehlgeleitete Immunreaktion, die sich über die Haut entlädt.
Und genau deshalb entscheidet der Winter darüber,
wie stark ein Islandpferd im Sommer leidet.
Warum Islandpferde besonders betroffen sind
Islandpferde stammen aus einer Umgebung mit:
- wenig Insekten
- kühlem Klima
- nährstoffarmen, aber sauberen Futtermitteln
Ihr Immunsystem ist nicht darauf ausgelegt,
dauerhaft mit:
- Kriebelmücken
- Stoffwechselstress
- Zuckerüberschüssen
- Umwelttoxinen
umzugehen.
Das macht sie nicht „krank“, sondern reaktiver.
Ekzem ist ein Systemproblem – kein Hautfehler
Bei Ekzempferden zeigen sich fast immer mehrere Faktoren gleichzeitig:
- Darmbarriere geschwächt
- Leber überlastet
- Antioxidative Schutzsysteme unterversorgt
- Immunreaktionen laufen unkontrolliert
Die Haut ist dabei nur das Organ,
über das der Körper Druck ablässt.
Wer nur äußerlich behandelt,
verpasst die entscheidende Stellschraube.
Warum der Winter der Schlüssel ist
1. Weniger Insekten = weniger Reize
Im Winter ist das Immunsystem nicht im Alarmmodus.
Das ist der ideale Zeitpunkt, um es neu zu justieren, statt zu dämpfen.
2. Stoffwechsel läuft ruhiger
Kein Weidegras, weniger Zucker, weniger Reizstoffe.
Jetzt kann man Defizite auffüllen, ohne ständig neue Fehler zu produzieren.
3. Haut regeneriert sich langsam
Die Hauterneuerung dauert Wochen.
Was im Frühjahr stabil sein soll, muss im Winter aufgebaut werden.
Die Rolle von Darm & Magenschleimhaut
Ein oft übersehener Punkt:
Viele Ekzempferde zeigen gleichzeitig subtile Verdauungsprobleme:
- Kotwasser
- wechselnder Kot
- Aufgasen
- schlechte Futterverwertung
Das ist kein Zufall.
Eine geschädigte Magenschleimhaut und ein instabiler Darm
→ erhöhen die Durchlässigkeit für Reizstoffe
→ überfordern das Immunsystem
→ fördern allergische Reaktionen
➡️ EQUINOX Nonegus setzt genau hier an:
Es unterstützt die Schleimhäute (Magen & Darm), stärkt die Barrierefunktion und enthält u. a. Sanddorn und Hyaluronsäure – Komponenten, die bei sensiblen Pferden zur Regeneration beitragen können.
Nicht zur „Heilung des Ekzems“,
sondern zur Stabilisierung des Systems, das darüber entscheidet.
Antioxidativer Schutz: der unterschätzte Faktor
Islandpferde mit Ekzem zeigen häufig:
- niedrige Vitamin-E-Spiegel
- erhöhten oxidativen Stress
- langsamere Hautregeneration
Vitamin E ist kein „Fellvitamin“.
Es ist ein zellschützendes Schlüsselvitamin für:
- Immunsystem
- Haut
- Nerven
- Muskelstoffwechsel
➡️ AHIPOS Vitamin E liefert Vitamin E kombiniert mit relevanten Spurenelementen – ohne Zuckerlast, ohne unnötige Füllstoffe.
Gerade im Winter ist das entscheidend,
weil kein frisches Gras zur Verfügung steht.
Was viele gut meinen – aber schadet
Ehrlich und klar:
❌ Frühjahrs-„Notfall-Supplemente“
❌ ständig wechselnde Kräutermischungen
❌ zu frühe Weideanweidung
❌ „viel hilft viel“-Denken
❌ Fokus nur auf Decke & Salbe
All das kommt zu spät,
wenn das System bereits aus dem Gleichgewicht ist.
Fazit: Ekzemprävention beginnt Monate vor dem Sommer
Islandpferde sind keine Problemfälle.
Sie sind Frühwarnsysteme.
Wer im Winter:
- Darm & Schleimhäute stabilisiert
- antioxidativen Schutz aufbaut
- Zucker- und Reizstoffbelastung reduziert
gibt dem Immunsystem die Chance,
im Sommer nicht zu explodieren.
Ekzemmanagement ist kein Aktionismus.
Es ist Vorbereitung.
Leise. Früh. Systemisch.
FAQ – klar & praxisnah
Kann man Sommerekzem im Winter beeinflussen?
Ja. Der Winter ist der wichtigste Zeitraum dafür.
Reicht eine Ekzemdecke allein?
Nein. Sie schützt vor Symptomen, nicht vor Ursachen.
Warum spielt der Darm eine Rolle?
Weil ein Großteil der Immunreaktionen dort gesteuert wird.
Sind Supplemente zwingend notwendig?
Nicht pauschal – aber bei Ekzempferden oft sinnvoll.
Wann sollte man starten?
Idealerweise mehrere Monate vor der Mückensaison.