Warum Barockpferde mehr Vitalstoffe brauchen – und weniger Futterfehler verzeihen
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Robust gebaut – aber innerlich sensibel
Spanier, Friesen, Lusitanos oder PREs wirken auf den ersten Blick wie das Gegenteil eines „Sensibelchens“: kompakt, kräftig, widerstandsfähig. Doch genau hier liegt ein Denkfehler, der in der Praxis immer wieder zu Problemen führt.
Denn barocke Pferde haben häufig
– einen langsameren Grundumsatz
– eine empfindlichere Haut-Darm-Achse
– eine stärkere Reaktion auf Zucker, Eiweißüberschüsse und Mykotoxine
Was man außen nicht sieht, zeigt sich innen – und oft zuerst über die Haut.
Typische Symptome, die viele Besitzer kennen:
- wiederkehrende Mauke
- Sommerekzem oder Winterjucken
- stumpfes Fell trotz „gutem Futter“
- Schuppen, Hautfaltenentzündungen
- diffuse Leistungsabfälle
Das sind keine Zufälle. Das ist Physiologie.
Warum Barockpferde anders reagieren
1. Haut ist kein Oberflächenproblem
Bei Spaniern und Friesen ist die Haut oft Frühwarnsystem, nicht das eigentliche Problem. Reizungen entstehen selten „nur von außen“, sondern sind häufig Ausdruck von:
- Darmstress
- Leberbelastung
- oxidativem Stress
- Mikronährstoffmängeln
Salben lindern Symptome – lösen aber nicht die Ursache.
2. Der Stoffwechsel arbeitet ökonomischer
Barockpferde verwerten Energie sehr effizient. Das klingt positiv – bedeutet aber:
- Überschüsse werden schneller problematisch
- Zucker & Stärke schlagen stärker durch
- Eiweißfehler zeigen sich schneller über Haut & Fell
Ein Fütterungsplan, der bei Warmblütern „noch geht“, kann bei Friesen bereits zu viel sein.
3. Haut & Darm sind funktionell gekoppelt
Eine gestörte Darmflora beeinflusst:
- Immunreaktionen
- Entgiftungsleistung
- Hautregeneration
Viele Hautprobleme bei Barockpferden beginnen nicht am Fell – sondern im Verdauungstrakt.
➡️ EQUINOX Nonegus setzt genau hier an:
Es unterstützt die Magenschleimhaut, stabilisiert die Darmbarriere und enthält u. a. Sanddorn und Hyaluronsäure – Komponenten, die besonders bei sensiblen Pferden zur Regeneration von Schleimhäuten beitragen können.
Nicht als „Wundermittel“, sondern als systemische Entlastung.
Warum „mehr Pflege“ oft das falsche Signal ist
Viele Besitzer reagieren auf Hautprobleme mit:
- häufigem Waschen
- aggressiven Shampoos
- wechselnden Pflegeprodukten
Das verschärft das Problem oft, weil:
- die Hautschutzbarriere weiter geschädigt wird
- Entzündungsprozesse nicht zur Ruhe kommen
Ohne innere Stabilität bleibt äußere Pflege Symptombekämpfung.
Nährstoffe, die bei Barockpferden entscheidend sind
Nicht die Menge macht den Unterschied – sondern die Qualität.
Besonders relevant:
- Vitamin E → Zellschutz, Hautregeneration, Immunbalance
- Zink & Kupfer → Haut, Fell, Hufhorn
- Omega-Fettsäuren → Entzündungsmodulation
➡️ AHIPOS Vitamin E Fell & Huf kombiniert genau diese Bausteine gezielt – ohne unnötige Zucker, ohne „Show-Zutaten“.
Gerade bei Friesen und Spaniern zeigt sich oft erst nach Wochen, wie sehr die Haut auf eine saubere Mikronährstoffversorgung reagiert.
Typische Fütterungsfehler bei Spanier & Friese
Ehrlich gesagt: Die meisten Probleme sind hausgemacht.
Häufige Fehler:
- zu viel Kraftfutter „weil er so groß ist“
- eiweißreiche Müslis für wenig Arbeit
- ständig wechselnde Zusatzprodukte
- fehlende Analyse der Heuqualität
- Ignorieren subtiler Frühzeichen
Barockpferde sind geduldig – aber nicht grenzenlos tolerant.
Fazit: Hautprobleme sind ein Systemsignal
Spanier und Friesen brauchen keine exotische Sonderbehandlung.
Aber sie brauchen:
- klare Fütterungslogik
- weniger Reizstoffe
- mehr innere Stabilität
Wer Hautprobleme nur äußerlich behandelt, übersieht die eigentliche Ursache.
Wer den Darm, die Schleimhäute und den Mikronährstoffhaushalt stabilisiert, schafft die Basis dafür, dass Haut wieder heilen kann.
Nicht laut. Nicht schnell. Aber nachhaltig.
FAQ – kurz, ehrlich, praxisnah
Sind Spanier und Friesen anfälliger für Hautprobleme?
Ja. Nicht genetisch „schlechter“, aber stoffwechselbedingt sensibler.
Reicht gutes Heu nicht aus?
Oft nein. Gerade Vitamin E und Spurenelemente sind im Heu häufig zu niedrig.
Warum hilft Darmunterstützung bei Hautproblemen?
Weil ein großer Teil der Immunreaktionen im Darm gesteuert wird.
Sind Ergänzungen dauerhaft nötig?
Nicht zwingend. Aber in Belastungsphasen, Fellwechsel oder bei bekannten Problemen sehr sinnvoll.
Warum nur wenige Produkte?
Weil weniger oft mehr ist – besonders bei sensiblen Pferden.