Wetterumschwung & Kreislauf – wie Pferde darauf reagieren und was du tun kannst
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Du kennst es vielleicht selbst: Ein Wetterumschwung kommt – und plötzlich fühlst du dich schlapp, müde oder unkonzentriert.
Pferden geht es ähnlich.
Sie reagieren empfindlich auf:
- Temperaturstürze
- hohe Luftfeuchtigkeit
- starke Hitze
- Sturm
- Luftdruckschwankungen
- Regenphasen
Manche Pferde wirken an diesen Tagen energielos, andere nervös oder angespannt. Manche fressen weniger oder wirken „anders“ im Training.
Dieser Artikel zeigt dir,
- wie Wetter Pferde körperlich beeinflusst,
- welche Warnsignale du kennen musst,
- wie du Training & Fütterung anpasst
- und welche Alltagsroutinen das Herz-Kreislauf-System unterstützen.
1. Warum Pferde so stark auf Wetter reagieren
Pferde sind Meister darin, Umwelteinflüsse wahrzunehmen.
Ihr Organismus reagiert besonders sensibel auf:
🔻 Luftdruckveränderungen
→ beeinflussen Atmung, Kreislauf & Sauerstofftransport
→ Pferde werden müde, unkonzentriert, schwerfällig
🌡️ Temperaturwechsel
→ plötzliche Hitze belastet Herz-Kreislauf
→ plötzliche Kälte beansprucht Muskulatur & Stoffwechsel
💧 Luftfeuchtigkeit
→ schwüle Luft erschwert das Atmen
→ trockene Luft reizt Schleimhäute
🌬️ Wind & Sturm
→ Geräusche + Bewegungsreize → Stress, Unruhe, Fluchtinstinkt
🌧️ Regenperioden
→ müde Pferde, mehr Erregerbelastung, weniger Sauerstoff
💡 Merke: Pferde spüren das Wetter früher und deutlicher als wir.
2. Kreislaufprobleme – typische Symptome bei Wetterumschwüngen
Achte auf diese Anzeichen:
- auffällig viel Schnauben
- verlangsamte Reaktionen
- weniger Vorwärtsdrang
- Abschwitzen ohne starke Belastung
- flache Atmung
- Herzschlag schneller als normal (Puls > 40 in Ruhe)
- matte Augen
- Muskelzittern oder Spannungsgefühl
- Unruhe oder Nervosität
- weniger Appetit oder viel Trinken
- Training fühlt sich „zäh“ an
Viele dieser Symptome verschwinden, sobald das Wetter stabil ist – dennoch sind sie Hinweise, dass der Körper arbeitet.
3. Warum Hitze den Pferdekreislauf besonders fordert
🔥 Hitze = Gefahr für Überhitzung & Kreislaufinstabilität
Pferde schwitzen viel, aber verlieren dabei große Mengen:
- Wasser
- Natrium
- Kalium
- Chlorid
- Mineralstoffe
Das führt zu:
- Leistungsabfall
- verlangsamten Muskeln
- Elektrolytverlust
- Müdigkeit
- Risiko für Verkrampfungen
💧 Bei Hitze IMMER mehr Wasser anbieten.
Fütterungsbegleitend kann AHIPOS Elektrolyt sinnvoll sein, um den Elektrolytverlust auszugleichen – besonders nach Training, Transport oder starkem Schwitzen.
4. Kälte & Wind – Belastung für Muskeln und Kreislauf
Pferde verbrauchen bei Kälte mehr Energie.
Typische Reaktionen:
- verspannte Muskulatur
- weniger Motivation
- schnelleres Ermüden
- „steifes“ Gangbild
Pro-Tipp:
In der kalten Jahreszeit IMMER länger aufwärmen – 20 Minuten Schritt sind ideal.
5. Luftdruckstürze – das unsichtbare Problem
Viele Pferde reagieren empfindlich auf plötzliche Druckveränderungen:
- Wetterwechsel Sonne → Regen
- Gewittervorboten
- Sturmfronten
Sie wirken dabei:
- müde
- unruhig
- verlangsamt
- appetitlos
Warum?
Luftdruck beeinflusst:
- Sauerstoffgehalt
- Kreislauf
- Lungenfunktion
- Gehirndurchblutung
Ein Pferd merkt es, lange bevor wir den Umschwung spüren.
6. Fütterung & Management – so unterstützt du den Kreislauf
🟦 1. Viel frisches Wasser
→ wichtig für Blutvolumen, Thermoregulation & Stoffwechsel
🟦 2. Heu immer verfügbar
→ stabilisiert Energie & Verdauung, besonders bei Wetterumschwüngen
🟦 3. Elektrolyte fütterungsbegleitend
→ sinnvoll bei: Hitze, Transport, Training, Stress
→ unterstützt Regeneration & Flüssigkeitshaushalt
🟦 4. Salzleckstein
→ Basisversorgung für Kreislauf & Nerven
🟦 5. Training anpassen
- Hitze → früher/später reiten
- Kälte → länger aufwärmen
- Sturm → lieber Bodenarbeit
🟦 6. Routine & Ruhe
Stress verstärkt Kreislaufreaktionen – Routine wirkt ausgleichend.
7. Schritt-für-Schritt: So hilfst du deinem Pferd bei Wetterumschwüngen
Bei Hitze:
- im Schatten arbeiten
- lange Schrittpausen
- Pferd vor & nach dem Training abspritzen
- Elektrolyte & viel Wasser
- kein Reiten im glühenden Sand
Bei Kälte:
- 20 Minuten Schritt am Anfang
- Decken während Pausen
- nicht abrupt in tiefe Temperaturen
Bei Sturm:
- Pferd früh bewegen, bevor es „kippt“
- mental fordernde Aufgaben (Fokus statt Panik)
- sicherer Trainingsplatz
Bei Regen & Feuchtigkeit:
- Fell trocknen
- Atemwege beobachten
- frische Luft trotz Feuchte
8. Wann du den Tierarzt rufen solltest
- Atemnot
- Schaum vor dem Maul
- hoher Puls > 50 trotz Ruhe
- starkes Muskelzittern
- apathisches Verhalten
- Kreislaufkollaps
Das ist selten – aber immer ernst.
Unser Fazit
Wetter beeinflusst Pferde stärker, als wir denken.
Kreislauf, Atmung, Energie und Verhalten reagieren auf Luftdruck, Temperatur und Feuchtigkeit.
Mit guter Beobachtung, klugem Training und angepasstem Management kannst du dein Pferd perfekt durch jeden Wetterumschwung begleiten.
AHIPOS Elektrolyt kann fütterungsbegleitend helfen, den Flüssigkeits- und Mineralstoffhaushalt zu unterstützen – besonders bei Hitze oder hoher Belastung.
Das ersetzt keine Diagnostik, aber es stärkt das Wohlbefinden in anspruchsvollen Phasen.
Ein gelassenes Pferd im Wetterwechsel?
Mit Wissen, Routine und ein paar Tricks absolut machbar.
FAQ – Wetter & Kreislauf beim Pferd
1. Warum wirkt mein Pferd bei Wetterwechsel müde?
Weil Sauerstoff, Blutdruck und Stoffwechsel sich anpassen müssen – das kostet Energie.
2. Trinken Pferde bei Hitze automatisch mehr?
Nicht immer! Manche trinken zu wenig → wichtig: sauberes, kühles Wasser anbieten.
3. Sind Elektrolyte bei Hitze Pflicht?
Pflicht nicht – aber bei starkem Schwitzen oder Training sehr sinnvoll.
4. Wie erkenne ich Kreislaufschwäche?
Schwitzen, Kraftlosigkeit, hoher Puls, wenig Reaktion, matte Augen.
5. Soll ich bei Wind/Sturm reiten?
Nur, wenn dein Pferd mental stabil ist – viele sind an solchen Tagen schreckhafter.