Heuqualität erkennen – worauf Pferdebesitzer achten sollten

Heuqualität erkennen – worauf Pferdebesitzer achten sollten

Heu ist das wichtigste Futtermittel für Pferde – noch vor Kraftfutter oder Ergänzungen. Es liefert Rohfaser, die für eine gesunde Verdauung unverzichtbar ist, und sichert Energie, Vitamine und Mineralstoffe. Doch nicht jedes Heu ist gleich: Qualität und Lagerung entscheiden darüber, ob es zur Gesundheit deines Pferdes beiträgt oder sogar Probleme verursacht.

Viele Pferdebesitzer fragen sich: Wie erkenne ich eigentlich gutes Heu? In diesem Artikel erfährst du, welche Merkmale entscheidend sind, wie Heu richtig gelagert wird und warum die Qualität direkten Einfluss auf die Verdauung hat. Außerdem zeige ich dir, wann eine Unterstützung durch Ergänzungsfuttermittel wie AHIPOS Digestive Plus sinnvoll ist.

1. Warum Heu so wichtig ist

  • Grundfutter: Pferde sind Dauerfresser – Heu sichert die kontinuierliche Futteraufnahme.
  • Verdauung: Rohfaser hält die Darmflora im Gleichgewicht.
  • Energie: Liefert langsam verfügbare Energie – ideal für Freizeit- und Sportpferde.
  • Gesundheit: Genügend Heu senkt das Risiko für Magengeschwüre und Koliken.

Faustregel: Mindestens 1,5–2 kg Heu pro 100 kg Körpergewicht pro Tag.

2. Merkmale von gutem Heu

Optik:

  • grün bis goldgelb
  • keine grauen oder schwarzen Stellen (Schimmel!)

Geruch:

  • aromatisch, leicht süßlich
  • kein muffiger, modriger oder chemischer Geruch

Struktur:

  • langhalmig, nicht zu fein gehäckselt
  • wenig Staub, keine Fremdkörper

Inhaltsstoffe:

  • hoher Rohfasergehalt
  • ausgewogenes Verhältnis von Eiweiß, Zucker und Mineralstoffen
  • Abhängig vom Schnittzeitpunkt:
    • Frühschnitt → eiweißreich, energiehaltig
    • Spätschnitt → faserreich, eiweißärmer

3. Häufige Probleme bei Heu

  • Staub und Schimmel: belasten die Atemwege, können zu Husten führen.
  • Überständiges Heu: sehr grob, energiearm, oft weniger schmackhaft.
  • Eiweißreiches Heu: kann zu Durchfall oder Hufrehe-Risiko führen.
  • Fremdkörper: Erde, Stöcke oder Plastikreste sind nicht selten.

👉 Wichtig: Pferde reagieren empfindlich auf schlechte Heuqualität – oft mit Verdauungsproblemen oder Haut- und Fellproblemen.

4. Lagerung von Heu

Die beste Qualität nützt nichts, wenn das Heu falsch gelagert wird:

  • Trocken: Heu darf nie feucht werden → Schimmelgefahr.
  • Belüftet: Offene Lagerung, keine Plastikfolie oder luftdichten Räume.
  • Sauber: Abstand zum Boden halten, damit keine Nässe oder Mäuse eindringen.
  • Frisch: Heu sollte mindestens 6 Wochen lagern, bevor es verfüttert wird (Nachgärung).

5. Heu und die Verdauung

Das Verdauungssystem des Pferdes ist auf kontinuierliche Rohfaseraufnahme angewiesen. Schon kleine Abweichungen in der Heuqualität können Probleme verursachen:

  • Staub → Reizungen der Atemwege
  • zu wenig Rohfaser → Risiko für Koliken
  • wechselnde Qualität → Belastung für die Darmflora

👉 Praxis-Tipp: Besonders bei empfindlichen Pferden kann eine Unterstützung durch Ergänzungsfuttermittel sinnvoll sein. Produkte wie AHIPOS Digestive Plus mit Hefe und Mineralstoffen stabilisieren die Darmflora und erleichtern die Anpassung an schwankende Heuqualität oder Futterwechsel.

6. Extra-Tipps aus der Praxis

  • Heuanalyse: Lass dein Heu regelmäßig untersuchen – Werte für Eiweiß, Zucker und Mineralstoffe geben Sicherheit.
  • Heunetze oder Raufen: Verlängern die Fresszeiten und beugen Langeweile vor.
  • Heu wässern oder bedampfen: Ideal für staubempfindliche oder hustende Pferde.
  • Heuqualität variieren: Unterschiedliche Ballen mischen, um Ausreißer in der Nährstoffversorgung abzufangen.

Unser persönliches Fazit

Heu ist die Basis jeder Pferdefütterung – seine Qualität entscheidet über Gesundheit, Leistungsfähigkeit und Wohlbefinden. Achte deshalb auf Optik, Geruch, Struktur und eine saubere Lagerung. Schlechte Heuqualität kann Verdauungs- und Atemprobleme verursachen, während gutes Heu die Grundlage für ein gesundes Pferdeleben legt.

Wenn dein Pferd empfindlich auf Heuwechsel reagiert oder Verdauungsprobleme zeigt, kann ein Ergänzungsfuttermittel wie AHIPOS Digestive Plus helfen, die Darmflora zu stabilisieren und den Stoffwechsel zu entlasten.

👉 Hinweis: Bei anhaltenden Problemen mit der Verdauung oder Verdacht auf Schimmel im Heu solltest du unbedingt Tierarzt oder Fütterungsexperten hinzuziehen.


FAQ – Heuqualität beim Pferd

1. Wie erkenne ich schlechtes Heu?
Muffiger Geruch, Staub, Schimmelstellen oder schwarze Partikel sind klare Warnzeichen.

2. Wieviel Heu sollte mein Pferd täglich bekommen?
Mindestens 1,5–2 kg pro 100 kg Körpergewicht.

3. Was ist besser: Frühschnitt oder Spätschnitt?
Frühschnitt ist eiweißreich und energiereich, Spätschnitt liefert mehr Rohfaser – abhängig vom Pferd.

4. Muss ich Heu immer untersuchen lassen?
Eine Analyse ist sinnvoll, vor allem bei Sportpferden oder empfindlichen Pferden.

5. Was tun, wenn mein Pferd auf Heu empfindlich reagiert?
Heu wässern oder bedampfen – und ggf. Ergänzungen wie AHIPOS Digestive Plus geben, um die Verdauung zu stabilisieren.

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