
Futterumstellung beim Pferd – so gelingt sie stressfrei
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Die Ernährung ist einer der wichtigsten Faktoren für die Gesundheit und Leistungsfähigkeit deines Pferdes. Doch manchmal lässt sich eine Veränderung der Fütterung nicht vermeiden: Vom Sommergras auf Winterheu, bei Stallwechsel, nach Krankheiten oder wenn die Ration angepasst werden muss. Eine Futterumstellung beim Pferd ist immer eine Herausforderung – für den Besitzer, aber vor allem für den empfindlichen Verdauungstrakt.
Wenn der Wechsel zu schnell oder unüberlegt geschieht, kann es zu Problemen wie Durchfall, Koliken oder Kotwasser kommen. Zum Glück gibt es einfache Regeln und Tipps, mit denen eine Futterumstellung stressfrei gelingt. In diesem Artikel erfährst du, wie der Verdauungstrakt deines Pferdes funktioniert, warum Futterwechsel problematisch sein können und wie du dein Pferd optimal unterstützt – zum Beispiel mit Ergänzungsfuttermitteln wie AHIPOS Digestive Plus.
1. Besonderheiten der Pferdeverdauung
Pferde sind Dauerfresser. Ihr Verdauungssystem ist darauf ausgelegt, kontinuierlich kleine Mengen Raufutter aufzunehmen. Die Verdauung von Stärke und Eiweiß findet hauptsächlich im Dünndarm statt, die Aufspaltung von Rohfaser hingegen im Dickdarm – mithilfe unzähliger Mikroorganismen.
Das bedeutet: Schon kleine Veränderungen im Futter wirken sich direkt auf das empfindliche Gleichgewicht der Darmflora aus.
2. Warum Futterumstellungen problematisch sind
Bei einer plötzlichen Umstellung haben die Bakterien im Dickdarm keine Zeit, sich an das neue Futter anzupassen. Folgen können sein:
- Blähungen und Koliken
- Durchfall oder Kotwasser
- verminderte Futteraufnahme
- Nervosität oder Unruhe
Besonders kritisch sind Wechsel zwischen:
- Gras und Heu
- Heu und Silage
- wenig und viel Kraftfutter
3. Typische Situationen für Futterumstellungen
- Weidewechsel: von Winterstallhaltung auf Sommergras oder umgekehrt
- Stallwechsel: neues Heu oder anderes Kraftfutter
- Erkrankungen: Anpassung der Ration nach tierärztlicher Empfehlung
- Leistungssteigerung: mehr Energiebedarf im Training
- Futterknappheit: Heu aus anderer Quelle oder andere Futtermittel
4. So gelingt die Futterumstellung stressfrei
- Schrittweise umstellen: Mindestens 7–14 Tage Zeit lassen, langsam steigern.
- Raufutter bleibt Basis: Immer genügend Heu zur Verfügung stellen.
- Portionen klein halten: Kraftfutter in kleine Mahlzeiten aufteilen.
- Mikroflora unterstützen: Ergänzungsfuttermittel mit Hefe können helfen, das Gleichgewicht im Darm zu stabilisieren.
- Beobachten: Kotbeschaffenheit, Verhalten und Fresslust genau im Auge behalten.
5. Rolle von Hefe und Mineralstoffen
Produkte wie AHIPOS Digestive Plus enthalten Hefe (Saccharomyces cerevisiae) sowie Calcium und Magnesium. Sie können die Ration sinnvoll ergänzen:
- Hefe: unterstützt die Darmflora, stabilisiert das Milieu im Dickdarm.
- Calcium: trägt zu einem ausgewogenen Mineralstoffhaushalt bei.
- Magnesium: ergänzt die Versorgung in Stressphasen.
So lässt sich die Futterumstellung für den Verdauungstrakt abmildern.
6. Praktische Tipps für den Alltag
- Neues Heu anfüttern: Erst kleine Mengen mit bekanntem Heu mischen.
- Weidezeit steigern: Zu Beginn nur kurze Phasen auf der Koppel, dann langsam erhöhen.
- Trinkwasser sichern: Immer frisches Wasser, da auch Flüssigkeit wichtig ist.
- Routine beibehalten: Pferde lieben feste Abläufe – das reduziert Stress.
- Tierarzt einbeziehen: Bei empfindlichen Pferden oder Vorerkrankungen.
Fazit
Eine Futterumstellung beim Pferd ist immer ein Balanceakt. Mit Geduld, einem schrittweisen Vorgehen und der richtigen Unterstützung kannst du Verdauungsproblemen vorbeugen. Ergänzungsfuttermittel wie AHIPOS Digestive Plus sind eine bewährte Möglichkeit, die Darmflora während dieser Phase zu stabilisieren und die Ration mit Mineralstoffen zu ergänzen.
👉 Hinweis: Bei anhaltenden Verdauungsproblemen oder Kolikverdacht immer sofort einen Tierarzt hinzuziehen.
FAQ – Futterumstellung beim Pferd
1. Wie lange sollte eine Futterumstellung dauern?
Mindestens 7–14 Tage, bei empfindlichen Pferden auch länger.
2. Was ist die häufigste Ursache für Probleme bei Futterumstellungen?
Ein zu schneller Wechsel ohne Anpassungszeit für die Darmflora.
3. Wann ist eine Ergänzung mit Hefe sinnvoll?
Vor allem bei empfindlichen Pferden, bei getreidereichen Rationen oder während Weidewechseln.
4. Kann ich Kraftfutter einfach austauschen?
Nein, auch Kraftfutter sollte langsam und schrittweise ersetzt werden.
5. Was tun, wenn mein Pferd bei der Umstellung Verdauungsprobleme bekommt?
Fütterung überprüfen, Umstellung verlangsamen und bei Bedarf Tierarzt hinzuziehen.