
Elektrolyte beim Pferd – warum sie im Sommer unverzichtbar sind
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Sonne, hohe Temperaturen und lange Ausritte – der Sommer ist für viele Pferdebesitzer eine herrliche Jahreszeit. Doch genau jetzt wird der Körper der Pferde stark gefordert. Schon nach kurzer Arbeit unter Wärmebedingungen beginnt ein Pferd intensiv zu schwitzen. Über den Schweiß verliert es nicht nur Flüssigkeit, sondern auch lebenswichtige Mineralstoffe: die sogenannten Elektrolyte.
Ein Mangel an Elektrolyten kann dazu führen, dass das Pferd träge wirkt, weniger leistungsbereit ist oder sich nur langsam erholt. Gerade Sportpferde oder Pferde, die lange Ausritte machen, benötigen in der heißen Jahreszeit eine gezielte Ergänzung. In diesem Artikel erfährst du, warum Elektrolyte beim Pferd so wichtig sind, welche Anzeichen auf einen Mangel hindeuten und wie du die tägliche Fütterung optimal ergänzen kannst.
1. Was sind Elektrolyte überhaupt?
Elektrolyte sind Mineralstoffe, die im Körper in gelöster Form vorkommen und elektrische Ladungen tragen. Sie steuern lebenswichtige Prozesse wie:
- die Regulierung des Wasserhaushalts
- die Weiterleitung von Nervenimpulsen
- die Funktion der Muskulatur
Zu den wichtigsten Elektrolyten für Pferde zählen:
- Natrium
- Kalium
- Chlorid
- Calcium
- Magnesium
Wenn diese Stoffe durch Schweiß in großen Mengen verloren gehen, kann der Organismus sie nicht immer schnell genug ausgleichen.
2. Warum schwitzen Pferde so stark?
Pferde sind von Natur aus gute Schwitzer – das ist ihre Methode, um die Körpertemperatur bei Anstrengung oder Hitze zu regulieren. Schon bei leichter Arbeit können mehrere Liter Schweiß pro Stunde verloren gehen.
- Bei intensivem Training verliert ein Pferd bis zu 15 Liter Flüssigkeit in einer Stunde.
- Bei hohen Temperaturen oder Luftfeuchtigkeit steigt der Verlust noch stärker an.
- Schweißverlust bedeutet nicht nur Wasserverlust, sondern auch das Ausscheiden großer Mengen Natrium, Kalium und Chlorid.
3. Folgen eines Elektrolyt-Mangels
Wenn ein Pferd zu wenige Elektrolyte im Körper hat, kann das spürbare Auswirkungen haben:
- Müdigkeit und Antriebslosigkeit
- verzögerte Erholung nach Belastung
- Muskelschwäche oder Muskelzittern
- eingeschränkte Schweißproduktion
- in extremen Fällen Kreislaufprobleme
Ein Mangel zeigt sich also nicht sofort, sondern oft durch kleine Veränderungen im Verhalten und in der Belastbarkeit des Pferdes.
4. Natürliche Elektrolytquellen in der Fütterung
Grundsätzlich nehmen Pferde Elektrolyte über Raufutter, Kraftfutter und Salzlecksteine auf. Doch gerade im Sommer reicht das manchmal nicht aus, um die hohen Verluste durch Schweiß vollständig auszugleichen.
- Heu und Gras liefern Kalium in größeren Mengen.
- Salzlecksteine können Natrium ergänzen – aber nicht jedes Pferd nimmt davon ausreichend auf.
- Mineralfutter enthält Elektrolyte, deckt aber nicht immer den erhöhten Bedarf in heißen Sommerwochen oder bei Sportpferden.
5. Wann Elektrolyte als Ergänzung sinnvoll sind
Ein Ergänzungsfuttermittel mit Elektrolyten kann in vielen Situationen eine wertvolle Unterstützung sein:
- im Sommer bei hohen Temperaturen
- nach intensivem Training oder Turnieren
- bei langen Ausritten oder Wanderritten
- während oder nach Transporten
- bei Pferden, die stark schwitzen
Produkte wie AHIPOS Elektrolyt enthalten eine Kombination aus Natrium, Kalium, Chlorid und Vitaminen, die speziell auf die Bedürfnisse von Pferden in Belastungssituationen abgestimmt sind.
6. Praktische Tipps für Pferdebesitzer
Damit dein Pferd auch im Sommer leistungsfähig bleibt, solltest du ein paar Grundregeln beachten:
- Immer frisches Wasser bereitstellen – ein Pferd trinkt im Sommer leicht 40–60 Liter pro Tag.
- Auf die Futterration achten – Mineralfutter oder Ergänzungen können Defizite ausgleichen.
- Schweißverluste im Blick behalten – je stärker dein Pferd schwitzt, desto höher ist der Elektrolytbedarf.
- Ergänzungen richtig dosieren – immer die Fütterungsempfehlungen beachten.
- Langsam anpassen – bei Ergänzungen schrittweise beginnen und Pferd beobachten.
Fazit
Elektrolyte sind für den Pferdekörper unverzichtbar – besonders im Sommer, wenn Hitze und Training den Organismus stark beanspruchen. Sie regulieren den Flüssigkeitshaushalt, sichern die Muskel- und Nervenfunktion und tragen dazu bei, dass dein Pferd sich nach Belastungen schneller erholt.
Eine Ergänzung mit Elektrolyten ist deshalb vor allem in Zeiten intensiver Arbeit, hoher Temperaturen oder starkem Schweißverlust sinnvoll. Produkte wie AHIPOS Elektrolyt bieten hier eine praktische Möglichkeit, die tägliche Ration gezielt zu ergänzen.
👉 Hinweis: Bei Unsicherheiten oder individuellen Problemen solltest du immer den Tierarzt oder Fütterungsberater um Rat fragen.
FAQ – Elektrolyte beim Pferd
1. Wann braucht mein Pferd Elektrolyte?
Vor allem im Sommer, bei intensiver Arbeit, nach Turnieren oder bei starkem Schweißverlust.
2. Kann ich Elektrolyte dauerhaft füttern?
Sie können über längere Zeit ergänzt werden, wenn der Bedarf besteht. Bei dauerhafter Fütterung sollte die Ration mit dem Tierarzt abgestimmt werden.
3. Reicht ein Salzleckstein als Elektrolytquelle aus?
Oft nicht, da Pferde nicht immer genug davon aufnehmen. Ergänzungsfutter kann eine zuverlässigere Versorgung sicherstellen.
4. Was passiert bei einem Elektrolytmangel?
Müdigkeit, Muskelschwäche, verringerte Leistungsbereitschaft und verzögerte Erholung können Anzeichen sein.
5. Wie füttere ich Elektrolyte am besten?
Einfach unter das Kraftfutter mischen oder in Wasser auflösen – immer gemäß Fütterungsempfehlung.