Anweiden beim Pferd – so gelingt der Start auf die Frühlingsweide

Anweiden beim Pferd – so gelingt der Start auf die Frühlingsweide

Wenn die ersten Sonnenstrahlen die Weiden zum Grünen bringen, steigt die Vorfreude bei Pferden und Besitzern gleichermaßen. Endlich wieder frisches Gras! Doch gerade der Übergang von Heu- auf Grasfütterung ist für den empfindlichen Pferdemagen eine Herausforderung. Wer sein Pferd im Frühjahr nicht langsam genug anweidet, riskiert Verdauungsprobleme wie Blähungen, Durchfall oder sogar Koliken.

Das Anweiden ist deshalb eine der wichtigsten Phasen im Pferdejahr – und sollte sorgfältig geplant werden. In diesem Artikel erfährst du, warum langsames Steigern so entscheidend ist, wie du den Prozess optimal gestaltest und warum Ergänzungen wie AHIPOS Digestive Plus den Stoffwechsel zusätzlich unterstützen können.

1. Warum Anweiden so wichtig ist

  • Plötzlicher Futterwechsel: Pferde, die über den Winter fast ausschließlich Heu und Kraftfutter bekommen, sind nicht auf das eiweiß- und zuckerreiche Gras vorbereitet.

  • Darmflora im Umbruch: Millionen Mikroorganismen im Dickdarm müssen sich erst an das neue Futter anpassen.

  • Risiko bei zu schnellem Weidegang: Durchfall, Blähungen oder Koliken sind häufige Folgen.

👉 Darum gilt: Je langsamer, desto sicherer.

2. Schritt-für-Schritt-Anleitung zum Anweiden

  • Woche 1: Beginne mit 10–15 Minuten pro Tag.
  • Woche 2: Steigere auf 30–45 Minuten.
  • Woche 3: 1–2 Stunden täglich.
  • Woche 4: 3–4 Stunden täglich.
  • Ab Woche 5: Längere Weidezeiten, bis zu ganztägigem Aufenthalt.

Wichtig: Heu vor dem Anweiden füttern, damit das Pferd nicht hungrig auf die Weide kommt.

3. Besonderheiten im Frühjahr

  • Frisches Gras enthält viel Zucker → Risiko für Hufrehe steigt, vor allem bei leichtfuttrigen Pferden oder Ponys.

  • Unterschiedliche Grasqualität → Frühjahrsgras hat oft mehr Eiweiß als Sommergras.

  • Temperatur beachten → Kalte Nächte fördern den Zuckergehalt im Gras.


4. Typische Fehler beim Anweiden

  • Pferde „satt“ auf die Weide stellen – ohne vorherige Heufütterung.

  • Zu schneller Übergang von 0 auf mehrere Stunden.
  • Keine Kontrolle der Fläche auf Giftpflanzen.
  • Kein Monitoring von Gewicht und Verdauung.

5. Zusatz-Tipps aus der Praxis

  • Führe ein Anweide-Tagebuch. So behältst du den Überblick über Zeiten, Mengen und eventuelle Reaktionen deines Pferdes.

  • Biete deinem Pferd beim Anweiden immer Zugang zu frischem Wasser – die Umstellung belastet den Stoffwechsel zusätzlich.

  • Unterstütze die Darmflora mit Hefe-Ergänzungen wie AHIPOS Digestive Plus, das mit Hefe und Mineralstoffen die Verdauung stabilisieren kann.

6. Welche Pferde besonders sensibel reagieren

  • Ponys und leichtfuttrige Rassen (hohes Hufrehe-Risiko)
  • ältere Pferde mit schwächerem Stoffwechsel
  • Pferde mit bekannten Verdauungsproblemen
  • Pferde mit Vorerkrankungen (z. B. EMS, Cushing)

👉 Hier lohnt es sich, besonders langsam vorzugehen und ggf. mit Maulkorb oder begrenztem Weidegang zu arbeiten.

Fazit

Das Anweiden beim Pferd ist ein wichtiger Übergang, der über die Gesundheit der gesamten Weidesaison entscheidet. Ein langsames, planvolles Vorgehen schützt die Verdauung, reduziert das Risiko von Koliken oder Hufrehe und sorgt dafür, dass dein Pferd die Weidezeit unbeschwert genießen kann.

Mit AHIPOS Digestive Plus kannst du den Futterwechsel zusätzlich begleiten und die Darmflora in dieser sensiblen Phase gezielt unterstützen. So wird das Anweiden nicht zur Belastung, sondern zum gelungenen Start in die Weidesaison.

👉 Hinweis: Bei empfindlichen Pferden oder bekannten Vorerkrankungen solltest du vor dem Anweiden Rücksprache mit deinem Tierarzt halten.


FAQ – Anweiden beim Pferd

1. Warum ist langsames Anweiden so wichtig?
Damit sich die Darmflora an das eiweiß- und zuckerreiche Gras anpassen kann.

2. Wie lange dauert das Anweiden?
Mindestens 3–5 Wochen, je nach Pferd und Futterumstellung.

3. Soll ich Heu vor dem Anweiden füttern?
Ja – so verhindert man, dass das Pferd gierig Gras frisst.

4. Welche Risiken gibt es beim zu schnellen Anweiden?
Koliken, Durchfall und Hufrehe sind die häufigsten Probleme.

5. Kann ich beim Anweiden Ergänzungsfutter geben?
Ja – z. B. Hefeprodukte wie AHIPOS Digestive Plus, um die Verdauung zu unterstützen.

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