Schlaganfall beim Pferd – was wirklich dahintersteckt und wie du im Notfall richtig reagierst

Schlaganfall beim Pferd – was wirklich dahintersteckt und wie du im Notfall richtig reagierst

Wenn ein Pferd plötzlich schwankt, stürzt oder sich nicht mehr koordinieren kann, ist der Schreck groß. Viele denken sofort an einen Schlaganfall – ein Begriff, der aus der Humanmedizin bekannt ist, beim Pferd aber nur selten zutrifft. Dennoch können neurologische Notfälle entstehen, die sich ähnlich äußern und genauso ernst sind.

In diesem Artikel erfährst du:

  • was ein Schlaganfall beim Pferd tatsächlich bedeutet
  • warum er so selten vorkommt
  • welche Erkrankungen ähnliche Symptome zeigen
  • was du im Notfall tun solltest
  • wie du dein Pferd langfristig unterstützen kannst 

1. Wie häufig ist ein Schlaganfall beim Pferd?

Während Schlaganfälle beim Menschen vergleichsweise häufig sind, handelt es sich beim Pferd um eine absolute Rarität. Neurolog:innen berichten von nur wenigen Fällen pro Jahr – meist 2–3 in großen Kliniken.

Viel häufiger sind andere Krankheitsbilder, die fast identisch wirken, aber völlig unterschiedliche Ursachen haben. Besonders häufig: das periphere Vestibularsyndrom, also eine Störung des Gleichgewichtsorgans.

2. Was passiert bei einem Schlaganfall?

Ein Schlaganfall (Infarkt) entsteht, wenn das Gehirn plötzlich nicht mehr ausreichend durchblutet wird.
Das kann passieren durch:

  • verstopfte Arterien
  • zusammengedrückte Blutbahnen
  • blockierte Venen
  • eine Blutung im Gehirn

Fehlt dem Nervengewebe Sauerstoff, drohen Zellen abzusterben – je nach betroffener Region kann das lebensbedrohlich sein.

Beim Pferd unterscheiden sich die Ursachen jedoch deutlich vom Menschen.

3. Ursachen für Schlaganfälle beim Pferd

Während beim Menschen meist Thrombosen oder Gefäßverkalkungen die Auslöser sind, spielen beim Pferd vor allem diese Faktoren eine Rolle:

1. Wandernde Wurmlarven

Sie können sich in Blutgefäßen festsetzen und diese verstopfen.

2. Entzündungsherde im Körper

Etwa in:

  • Herz
  • Harntrakt
  • Zähnen
  • Blase

Gelangen Bakterien oder Entzündungszellen in die Blutbahn, können sie Hirngefäße blockieren → septischer Infarkt.

3. Zentrale neurologische Erkrankungen

Infektionen oder Entzündungen im Gehirn können Schlaganfall-ähnliche Symptome auslösen.

4. Traumatische Ereignisse

Schädel-Hirn-Trauma nach Sturz, Tritt oder Unfall.

5. Tumore

Selten, aber möglich.

4. Warum ein Schlaganfall oft mit anderen Erkrankungen verwechselt wird

Viele neurologische Symptome überschneiden sich:

  • Schwindel
  • Taumeln
  • Kopfschiefhaltung
  • unsicherer Gang
  • Übelkeit
  • Kreislaufprobleme

Das führt zu Verwechslungen – besonders mit dem:

5. Peripheres Vestibularsyndrom – der „häufige Doppelgänger“

Das Gleichgewichtsorgan im Innenohr ist hochsensibel. Fallen Teile davon aus, verliert das Pferd buchstäblich „den Boden unter den Füßen“.

Typische Ursachen:

  • Mittelohrentzündungen
  • Infektionen der Luftsäcke
  • Bakterien aus dem Rachenraum
  • Zungenbeinerkrankungen

Symptome ähneln einem Schlaganfall, sind aber oft besser behandelbar.

6. Zentrales Vestibularsyndrom – wenn das Problem im Gehirn sitzt

Betroffene Hirnareale:

  • Hirnstamm
  • Kleinhirn

Mögliche Auslöser:

  • Infarkte
  • Entzündungen
  • Traumata
  • Tumore

Symptome sind meist stärker ausgeprägt und können die Überlebenschancen verschlechtern.

7. Welche Symptome deuten auf einen neurologischen Notfall hin?

Sofort Tierarzt rufen, wenn das Pferd:

  • plötzlich schwankt oder stürzt
  • den Kopf schief hält
  • unkontrollierte Bewegungen zeigt
  • sich im Kreis dreht
  • auffällig schläfrig oder „weggetreten“ wirkt
  • nicht mehr koordiniert

Neurologische Notfälle sind immer ein Ernstfall – hier zählt jede Minute.

8. Erste Hilfe für Besitzer:innen – was du tun kannst

1. Ruhe bewahren

Ein panisches Pferd ist schwerer zu sichern – Ruhe überträgt sich.

2. Pferd sichern

  • von anderen Pferden trennen
  • Stolperfallen entfernen
  • notfalls Anbindeplatz sichern
    Aber: niemals fest anbinden, wenn das Pferd stürzt!

3. Puls & Atmung beobachten

Hilft dem Tierarzt bei der Ersteinschätzung.

4. Nichts selbst behandeln

Keine Medikamente ohne tierärztliche Anweisung.

5. Tierarzt informieren

Schilderung der Symptome, Beginn, Geschwindigkeit der Verschlechterung.

9. Wie geht es nach der Diagnose weiter?

Das hängt stark von der Ursache ab.

Möglich sind:

  • Blutbild
  • neurologische Tests
  • Ultraschall des Kopfes
  • CT/MRT in spezialisierter Klinik
  • Infektionsdiagnostik
  • Liquoruntersuchung

Die Behandlung richtet sich immer nach der medizinischen Ursache.

10. Wie du dein Pferd langfristig unterstützen kannst 

Wichtig:
AHIPOS-Produkte ersetzen keine neurologische oder medizinische Diagnose.
Sie können jedoch fütterungsbegleitend unterstützen – besonders in Phasen, in denen Stoffwechsel, Immunsystem oder Nervensystem belastet sind.

AHIPOS Sulfo Immun

→ unterstützt fütterungsbegleitend das Immunsystem
→ sinnvoll in Phasen erhöhter körperlicher Belastung

AHIPOS Coolness

→ kann Pferden fütterungsbegleitend helfen, innere Balance besser zu halten
→ wichtig, wenn Stress ein Verstärker für Symptome ist

AHIPOS Vitamin E Plus

→ Vitamin E ist als Antioxidans zentral für Nervenzellen
→ fütterungsbegleitende Unterstützung für Muskeln & Stoffwechsel

AHIPOS Elektrolyt

→ besonders wichtig nach Stressphasen, Kreislaufbelastung oder bei Hitze/Kältewechseln

AHIPOS Digestiv Plus

→ stabiler Darm = stabiles Immunsystem
→ Verdauungsbalance unterstützt die Gesamtregulation des Körpers

Alle Ergänzungsfuttermittel wirken fütterungsbegleitend und ersetzen keine tierärztliche Behandlung.

Fazit

Ein Schlaganfall beim Pferd ist selten – aber neurologische Notfälle kommen vor und müssen immer ernst genommen werden.
Das Wichtigste ist schnelle tierärztliche Versorgung, sicheres Management und ein Umfeld, das dem Pferd Ruhe gibt.

Mit einer stabilen Grundversorgung, hochwertigen Ergänzungen und einem starken Immunsystem lässt sich der Körper deines Pferdes langfristig unterstützen – ohne Heilversprechen, aber mit gesundem Management.

FAQ – Schlaganfall & neurologische Notfälle beim Pferd

1. Wie häufig ist ein Schlaganfall beim Pferd?
Sehr selten – meist wenige Fälle pro Jahr in Kliniken.

2. Kann ein Gleichgewichtsproblem wie ein Schlaganfall aussehen?
Ja, vor allem beim peripheren oder zentralen Vestibularsyndrom.

3. Was soll ich im Notfall tun?
Ruhe bewahren, Pferd sichern, Tierarzt rufen.

4. Können Ergänzungsfuttermittel helfen?
Sie ersetzen keine Behandlung, können aber fütterungsbegleitend das Immunsystem, den Stoffwechsel oder die allgemeine Vitalität unterstützen.

5. Ist ein Schlaganfall immer tödlich?
Nein – die Prognose hängt stark von Ursache, Schweregrad und schneller Versorgung ab.

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