Gesunde Gelenke beim Pferd – wie Bewegung schützt

Gesunde Gelenke beim Pferd – wie Bewegung schützt

Gesunde Gelenke sind die Basis für jede Bewegung – vom gemütlichen Ausritt bis zur anspruchsvollen Trainingseinheit. Doch Gelenke sind sensibel: Zu wenig Bewegung macht steif, zu viel oder falsche Belastung führt zu unnötigem Verschleiß.

Die gute Nachricht: Mit kluger Trainingssteuerung, passender Haltung und einer bedarfsgerechten Fütterung lässt sich der Bewegungsapparat deines Pferdes langfristig unterstützen. In diesem Artikel zeige ich dir, worauf es im Alltag wirklich ankommt, wie du typische Fehler vermeidest und welche Routinen sich bewährt haben. Ergänzend erfährst du, wie fütterungsbegleitende Ergänzungen (z. B. Equinox Flexen oder Flexen Plus) sinnvoll eingebunden werden können – ohne Heilversprechen, aber mit klarer Orientierung für deinen Pferdealltag.

1. Warum „richtige“ Bewegung Gelenke schützt

Gelenke leben von Bewegung und Durchblutung. Jede gleichmäßige Belastung fördert die Versorgung von Knorpel, Bändern und Sehnen mit Nährstoffen. Umgekehrt ist langes Stehen der natürliche Feind des Bewegungsapparats: Die Gelenkschmiere (Synovia) wird zäh, Muskeln verspannen, Schritte werden kurz.

Ziel im Alltag:

  • Regelmäßige, gleichmäßige Bewegung – täglich Schrittphasen und lösende Arbeit.
  • Abwechslung im Untergrund – Wiese, Platz, Gelände.
  • Dosierte Reize – lieber kurz & gezielt als lang & planlos.

💡 Merke: Gelenke wollen arbeiten – aber smart.

2. Aufwärmen: 15–20 Minuten, die über alles entscheiden

Viele Probleme entstehen, weil die Aufwärmphase zu kurz kommt.
So geht’s richtig:

  • 10 Minuten Schritt am langen Zügel (Boden oder Sattel).
  • 5–10 Minuten lockeres Lösen in Trab und Galopp, keine engen Zirkel.
  • Sanfte Übergänge statt abrupter Stopps.

Pro-Tipp: Bei kaltem Wetter lieber 5 Minuten länger lösen und zu Beginn leicht über Kruppen- und Schultermuskulatur massieren – das fördert die Durchblutung.

3. Trainingssteuerung: Belastung dosieren, Fortschritt messen

  • 2–3 Arbeitstage pro Woche mit Technik, Kraft und Koordination.
  • 1–2 Konditionstage mit Gelände, Bergauf-Trab oder Cavaletti-Arbeit.
  • Mindestens 2 lockere Tage mit Schritt oder Bodenarbeit.

Woran du erkennst, dass das Pensum passt:

  • Dein Pferd erholt sich nach dem Training innerhalb von 10–15 Minuten.
  • Am Folgetag wirkt es locker und motiviert.
  • Die Schrittqualität bleibt gleichmäßig.

4. Untergrund & Hufe: kleine Stellschrauben, große Wirkung

Die beste Trainingsplanung scheitert am falschen Boden.
Achte auf:

  • Gleichmäßige Elastizität der Tretschicht.
  • Abwechslungsreiche Böden zur Stärkung von Sehnen und Bändern.
  • Regelmäßige Hufbearbeitung (alle 6–8 Wochen).

Tipp: Im Sommer harte Böden meiden, im Winter gefrorene Flächen vermeiden.

5. Haltung: Bewegung entsteht zwischen den Einheiten

Bewegung ist kein Trainingsluxus, sondern Grundlage für Gesundheit:

  • Offenstallhaltung oder Paddock-Trails fördern natürliche Aktivität.
  • Sozialkontakt motiviert zu freiwilliger Bewegung.
  • Futterstellen und Tränken räumlich trennen, um Laufwege zu schaffen.

6. Fütterung: Bausteine für den Bewegungsapparat

Muskeln, Sehnen und Knorpel benötigen hochwertige Aminosäuren, Spurenelemente und Antioxidantien.
Grundlage bleibt gutes Heu, aber in Trainingsphasen können Ergänzungsfuttermittel sinnvoll sein.

Wichtige Nährstoffe:

  • Lysin, Methionin: Bausteine für Muskulatur und Bindegewebe.
  • Zink, Kupfer, Mangan: wichtig für Bänder und Enzyme.
  • Vitamin E: schützt Zellen bei Belastung.

💡 Beispiel:
AHIPOS Flexen kann als fütterungsbegleitende Unterstützung für den Bewegungsapparat eingesetzt werden – im Training, bei älteren Pferden oder während Regenerationsphasen.

AHIPOS Flexen Plus bietet zusätzlich pflanzliche Inhaltsstoffe wie Teufelskralle.


⚠️ Hinweis für Turnierreiter: Da Teufelskralle unter die Dopingbestimmungen fallen kann, sollte Flexen Plus bei Turnierpferden rechtzeitig vor dem Einsatz abgesetzt werden.

Bei Unsicherheiten zur Fütterung oder Belastung: bitte Tierarzt oder Hufschmied hinzuziehen.

7. Praxisübungen für mehr Gelenkgesundheit

  • Schrittschleifen im Gelände – gleichmäßige Bewegungen, Rhythmusgefühl.
  • Übergänge in Linien – fördert Gleichgewicht und Koordination.
  • Bodenstangen light – kräftigt ohne Überlastung.
  • Seitengänge an der Hand – mobilisiert Schulter- und Hüftgelenke.
  • Cool-Down-Routine – 10 Minuten Schritt und Kontrolle der Beine.

8. Warnsignale früh erkennen

  • Kurze Schritte oder Taktunreinheiten
  • Wärme, Schwellung oder Pulsation an Gelenken
  • Abwehrverhalten beim Putzen

Dann: Belastung reduzieren, beobachten, ggf. Fachperson hinzuziehen.

Unser Fazit

Gelenkschutz beginnt im Alltag.
Richtiges Aufwärmen, gute Böden, abwechslungsreiche Bewegung und eine ausgewogene Fütterung schaffen die Basis für einen elastischen, belastbaren Bewegungsapparat.
Ergänzende Fütterung – z. B. Equinox Flexen oder Equinox Flexen Plus – kann diesen Prozess fütterungsbegleitend unterstützen, ersetzt aber keine Diagnostik oder Behandlung.

Beobachtung, Balance und Bewegung sind die drei Grundpfeiler für gesunde Gelenke – zu jeder Jahreszeit.


FAQ – Gesunde Gelenke beim Pferd

1. Wie oft soll mein Pferd bewegt werden?
Tägliche, gleichmäßige Bewegung ist ideal. Schon 30–60 Minuten Schritt/Trab täglich unterstützen Gelenke nachhaltig.

2. Sind Bodenstangen gut für Gelenke?
Ja, wenn sie mit Bedacht eingesetzt werden – sie fördern Koordination und Muskelspannung.

3. Was tun bei Steifheit nach dem Training?
Intensität anpassen, länger lösen, ggf. Ruhephase. Bei wiederkehrenden Problemen: Tierarzt befragen.

4. Wann macht Ergänzungsfutter Sinn?
Wenn Training oder Alter höhere Anforderungen stellen. Ergänzungen wie Flexen können fütterungsbegleitend helfen.

5. Warum ist Flexen Plus für Turnierpferde nicht geeignet?
Es enthält Teufelskralle, die unter die Dopingregelungen fällt. Daher sollte es rechtzeitig vor Turniereinsätzen abgesetzt werden.

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