
Stark durchatmen: Tipps zur Unterstützung der Lungenfunktion deines Pferdes
Eine gesunde Atemfunktion ist für Pferde essenziell. Sie ermöglicht eine ausreichende Sauerstoffversorgung und damit die Grundlage für Leistungsfähigkeit, Wohlbefinden und Gesundheit. Gerade in Zeiten mit hoher Staubbelastung, bei Stallhaltung im Winter oder bei allergischen Reaktionen können die Atemwege deines Pferdes jedoch schnell an ihre Grenzen geraten. Husten, Kurzatmigkeit oder eine geringere Belastbarkeit sind mögliche Folgen. Um deinem Pferd ein unbeschwertes Durchatmen zu ermöglichen, ist es wichtig, die Lungenfunktion aktiv zu unterstützen und Faktoren zu minimieren, die die Atemwege strapazieren.
Mehrwert und Lösung
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Stallklima optimieren
- Regelmäßiges Lüften: Eine gute Belüftung verhindert, dass sich Staubpartikel und Ammoniak in der Luft anreichern.
- Staub reduzieren: Heu oder Stroh vor der Fütterung leicht befeuchten oder bedampfen, um aufwirbelnden Staub zu minimieren.
- Sauberkeit gewährleisten: Tägliches Misten reduziert Keime und Ammoniak in der Stallluft.
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Bewegung an frischer Luft
- Täglicher Weidegang: Freies Bewegen auf der Koppel fördert die Durchblutung und verbessert die Lungenkapazität.
- Atemübungen beim Training: Lockere Ausritte in gleichmäßigem Tempo sorgen für eine bessere Sauerstoffaufnahme und kräftigen die Atemmuskulatur.
- Gezielte Trainingsgestaltung: Vermeide ein Übermaß an staubbelastendem Indoor-Training und sorge stattdessen für ein ausgewogenes Programm drinnen und draußen.
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Fütterung anpassen
- Hochwertiges Grundfutter: Sauberes, staubarmes Heu ohne Schimmel ist die Basis einer gesunden Pferdeernährung.
- Atemwegsunterstützende Kräuter: Thymian, Eukalyptus oder Salbei können als Ergänzung in Absprache mit dem Tierarzt die Atemwege beruhigen.
- Ausreichend Vitamine und Mineralstoffe: Ein starkes Immunsystem trägt zur Gesunderhaltung der Lunge bei. Achte daher auf eine ausgewogene Mineral- und Vitaminversorgung.
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Tierärztliche Vorsorge
- Regelmäßige Check-ups: Frühzeitige Untersuchungen ermöglichen es, Atemwegsprobleme zu erkennen, bevor sie sich verschlimmern.
- ** Impfungen**: Schutz vor Infektionskrankheiten wie Influenza kann Atemwegserkrankungen vorbeugen oder deren Schwere verringern.
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Stressfaktoren reduzieren
- Ruhige Haltung: Stress schwächt das Immunsystem und kann so die Empfänglichkeit für Atemwegsinfekte erhöhen.
- Sozialkontakte: Pferde sind Herdentiere. Ein ausgeglichenes Herdenleben senkt die Stressbelastung und fördert die allgemeine Gesundheit.
Fazit
Die Lungenfunktion deines Pferdes ist das Herzstück seiner Leistungsfähigkeit und seines Wohlbefindens. Mit einfachen Maßnahmen wie einer angepassten Stallhygiene, ausreichender Bewegung an der frischen Luft, hochwertigem Futter und regelmäßigen tierärztlichen Kontrollen kannst du viel dafür tun, dass dein Pferd gesund bleibt und frei durchatmen kann. Achte darauf, Stressfaktoren zu minimieren und deine Stall- und Trainingsbedingungen so zu gestalten, dass das Pferd möglichst wenig Staub oder Reizstoffen ausgesetzt ist. So wird dein Vierbeiner dir danken – mit Energie, Ausdauer und Lebensfreude.
FAQ
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Woran erkenne ich, dass mein Pferd unter Atemwegsproblemen leidet?
Achte auf Symptome wie Husten, schnelle Ermüdung, Nasenausfluss oder schwere Atmung. Bei Verdacht sollten Sie stets den Tierarzt zu Rate ziehen. -
Kann ich Kräuter einfach so füttern, um die Lunge zu unterstützen?
Gewisse Kräuter wie Thymian oder Salbei können unterstützend wirken. Sprich jedoch unbedingt mit einem Tierarzt oder Ernährungsberater, um die richtige Dosierung und Verträglichkeit sicherzustellen. -
Wie oft sollte ich Heu befeuchten oder bedampfen?
Ideal ist es, das Heu vor jeder Fütterung leicht anzufeuchten oder zu bedampfen. Dadurch wird der Staubgehalt reduziert und die Atemwege werden geschont. -
Was bringt täglicher Weidegang für die Lunge meines Pferdes?
Bewegung an der frischen Luft fördert die Durchblutung der Lunge und trägt dazu bei, eventuelle Staubrückstände im Atemtrakt besser zu lösen und abzutransportieren. -
Ab wann sollte ich tierärztlichen Rat einholen?
Wenn sich Husten über mehrere Tage hält, vermehrtes Nasensekret auftritt oder dein Pferd deutliche Anzeichen von Atemnot zeigt, ist ein Besuch beim Tierarzt dringend anzuraten. Je früher du reagierst, desto größer sind die Heilungschancen.