Pilzinfektionen beim Pferd erkennen & behandeln: Symptome, Ursachen und wirksame Unterstützung

Pilzinfektionen beim Pferd erkennen & behandeln: Symptome, Ursachen und wirksame Unterstützung

Pilzinfektionen zählen zu den häufigsten Hauterkrankungen beim Pferd – und sie sind oft hartnäckiger, als man zunächst denkt. Viele Pferdebesitzer bemerken zunächst nur kleine, runde kahle Stellen oder ein stumpfes Fell. Doch Ringworm & Co. sind mehr als ein optisches Problem: Sie können sich rasch ausbreiten, jucken, das Immunsystem belasten und führen im Stall schnell zu Kettenreaktionen.

Was die Sache so tückisch macht? Pilze lieben Bedingungen, die wir im Pferdealltag kaum vermeiden können: Feuchtigkeit unter der Decke, kurze Fellwechsel-Phasen, Stress, schwankende Temperaturen oder ein ohnehin geschwächtes Hautmilieu. Und genau hier beginnt die Herausforderung: Pilzinfektionen sind selten nur „von außen“ – häufig steckt eine innere Dysbalance dahinter, die das Pferd anfälliger macht.

Woran erkennst du eine Pilzinfektion beim Pferd?

Typische Anzeichen sind:

  • runde, scharf begrenzte kahle Stellen
  • abgebrochene oder matte Haare
  • schuppige, manchmal krustige Haut
  • Juckreiz (nicht immer, aber häufig)
  • schnelle Ausbreitung bei feuchter Witterung
  • Ansteckung innerhalb der Herde

Viele Besitzer berichten, dass die Infektion scheinbar plötzlich „aufploppt“. Tatsächlich sind Pilzsporen oft bereits vorhanden – sie nutzen nur den Moment, in dem Hautbarriere oder Immunsystem geschwächt sind.

Warum entstehen Pilzinfektionen überhaupt?

Die Ursachen sind vielfältig und oft kombiniert:

  • geschwächte Hautbarriere durch Fellwechsel, Nährstoffmangel oder Feuchtigkeit
  • Stress, Klinikaufenthalte oder hohes Trainingspensum
  • Überforderung des Immunsystems bei Wetterumschwüngen oder nach Infekten
  • mangelnde Fellpflege bzw. kontaminierte Ausrüstung
  • zu wenig Sonnenlicht bei reiner Winterstallhaltung

Die Expertenerfahrung aus vielen Fällen: Pilzinfektionen sind selten rein „äußerlich“. Die Haut zeigt, was im Körper los ist – und genau dort sollten wir ansetzen.

Wie unterstützt man ein Pferd ganzheitlich – zusätzlich zur tierärztlichen Behandlung?

Die tierärztliche Diagnose und Therapie sind immer der erste Schritt. Begleitend kannst du dem Pferd helfen, Hautmilieu, Immunsystem und Zellstoffwechsel zu stabilisieren.

Hier kommen AHIPOS-Produkte ins Spiel – ausgewählt nach Themenrelevanz und klar begrenzt auf 2–3 Ergänzungen:

AHIPOS Sulfo Immun

Viele Pilzpatienten zeigen ein geschwächtes Abwehrsystem, besonders nach Fellwechsel oder Stressphasen. Eine gezielte, fütterungsbegleitende Immunsystem-Unterstützung kann helfen, den Körper wieder ins Gleichgewicht zu bringen – gerade bei Pferden, die wiederholt Hautprobleme entwickeln.

AHIPOS Body Builder

Haut ist ein stoffwechselaktives Organ. Für Regeneration und Fellneubildung braucht der Körper hochwertige Aminosäuren und Energie auf Zellebene. Body Builder wird häufig genau dafür gewählt: für Pferde, die unter Hautstress sichtbar Substanz verlieren oder schlechter regenerieren.

AHIPOS Digestiv Plus

Ein starkes Immunsystem beginnt im Darm – das gilt auch für Pferde. Digestiv kann den Verdauungstrakt unterstützen, wenn Stress, Futterwechsel oder Jahreszeitenumstellung die Darmflora aus dem Gleichgewicht bringen.

(Hinweis: Bei allen unseren Produkten handelt es sich um eine Ergänzende Fütterung und ersetzt keine medizinische Behandlung, bei Fragen und Unsicherheiten solltest du immer mit dem Tierarzt Rücksprache halten.)

Hygiene – der wichtigste Baustein gegen Pilz

Wer Pilz erfolgreich bekämpfen will, muss konsequent reinigen und kann dadurch die Verbreitung auch entsprechend eindämmen: 

  • Nur eigene Putzsachen verwenden, täglich reinigen.
  • Satteldecken heiß waschen, Gamaschen desinfizieren.
  • Decken wirklich nur auf gesunden Pferden tauschen.
  • Offenstall-Herde beobachten – ansteckende Hautprobleme breiten sich rasant aus.
  • Bei ersten Anzeichen: Licht, Luft, Sonne und trockene Haltungsbedingungen fördern.

Vorbeugen ist einfacher als heilen

Ein starkes Immunsystem, gute Fellpflege und trockene, saubere Haut sind der beste Schutz. Pferde, deren Abwehrkraft stabil ist, reagieren deutlich seltener auf Pilzexposition.

Regelmäßig hilfreich:

  • genügend Raufutter
  • Mineralstoffversorgung sichern
  • Fellwechsel aktiv begleiten
  • stressige Phasen reduzieren
  • Haut regelmäßig kontrollieren

Besonders in Herbst/Winter lohnt ein wachsames Auge.

Fazit – Pilz ist nervig, aber gut in den Griff zu bekommen

Pilzinfektionen sind lästig, hoch ansteckend und oft langwieriger als erwartet. Trotzdem lassen sie sich mit einem klaren Plan gut managen:

✔ früh erkennen
✔ tierärztlich behandeln
✔ konsequent desinfizieren
✔ Immunsystem stärken

Pferde erholen sich meist vollständig – wichtig ist nur, den gesamten Stall im Blick zu behalten und nicht zu früh aufzugeben.

FAQ 

Wie gefährlich sind Pilzinfektionen für Pferde wirklich?

Für das einzelne Pferd sind sie selten lebensbedrohlich, aber für die gesamte Stallgemeinschaft oft hoch ansteckend. Wird nicht früh reagiert, kann es in kurzer Zeit zu großflächigen Hautproblemen kommen. Besonders Jungpferde, Senioren oder immungeschwächte Tiere sind anfälliger. Hinzu kommt: Wiederkehrende Pilzinfektionen sind ein Warnsignal – sie zeigen, dass Haut, Immunsystem oder Stoffwechsel überlastet sind.

Wie lange dauert die Heilung?

Je nach Ausmaß zwischen 2 und 8 Wochen. Wichtig: Pilze sind extrem widerstandsfähig. Auch wenn die Haut wieder gut aussieht, bleiben Sporen im Umfeld länger aktiv. Darum ist konsequente Hygiene entscheidend, sonst beginnt der Kreislauf von vorn.

Ist Juckreiz bei Pilz immer ein Symptom?

Nein. Manche Pferde reagieren kaum, andere sind stark irritiert. Der Schweregrad sagt wenig über das Ausmaß der Infektion aus. Sichtbare Symptomfreiheit bedeutet nicht automatisch Sporenfreiheit.

Kann man Pilzinfektionen vorbeugen?

Ein Stück weit ja – vor allem durch Management: trockene Ausrüstung, gute Fellpflege, stressarme Haltung, ausreichende Mineralstoffversorgung und stabile Darmgesundheit. Pferde, die wiederholt Pilz entwickeln, profitieren oft von Immunsystem-Unterstützung, stoffwechselaktivierenden Futtermitteln oder Darmbegleitern.

Welche Rolle spielt das Immunsystem?

Eine große. Pilzsporen sind überall. Ob ein Pferd erkrankt, entscheidet primär die Widerstandskraft der Haut und die Leistungsfähigkeit des Immunsystems. Deshalb setzen viele Besitzer zusätzlich zu medizinischen Maßnahmen auf Ergänzungsfutter, das Abwehrmechanismen oder Regeneration begleiten kann.

Darf ich mein Pferd weiter reiten?

Nur nach Absprache mit der Tierärztin oder dem Tierarzt. Bei großflächigen oder schmerzhaften Infektionen ist Boxen- oder Weideruhe meist sinnvoll. Wichtig: Sattelzeug muss penibel sauber gehalten werden.

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