Herpes beim Pferd – was Besitzer wirklich erleben und was den Unterschied macht

Herpes beim Pferd – was Besitzer wirklich erleben und was den Unterschied macht

Das sagen Pferdebesitzer, häufig wenn es um Herpes geht

Herpes ist eines dieser Themen, bei denen die Stallgasse leiser wird. Jede*r kennt Geschichten, viele haben selbst schon Erfahrungen gemacht. Und wir hören immer wieder Aussagen wie:

„Nach der Herpes-Impfung hatte mein Pferd tagelang Fieber und konnte kaum laufen.“

„Mein Wallach hatte danach monatelang neurologische Ausfälle – ich impfe nie wieder.“

„Wir hatten im Stall mehrere schwere Impfreaktionen. Das war heftig.“

„Ich möchte mein Pferd schützen, aber ich weiß nicht, ob der Nutzen die Risiken überwiegt.“

Und gleichzeitig gibt es die Besitzer, die sagen:

„Bei uns gab es nie Probleme, wir impfen und gut.“

Diese ehrlichen Stimmen zeigen, wie gespalten dieses Thema ist — und wie groß der Wunsch nach Klarheit.

Doch was wir von AHIPOS-Horses sehen ist das Viele Pferdebesitzer glauben, die Impfung sei der Hauptfaktor. Dabei sehen wir in der Praxis viel öfter: Stress, schlechtes Management und fehlende Immunstabilität machen Pferde wirklich anfälliger.

Was Herpes beim Pferd so kompliziert macht

Herpesviren begleiten Pferde ein Leben lang. Die meisten Tiere infizieren sich schon im Fohlenalter, häufig unbemerkt.
Das Problem ist nicht die einmalige Infektion, sondern:

  • Viruslatenz („Schlummerphase“)
  • Reaktivierung unter Stress
  • Ausscheidung trotz Impfung
  • Übertragung auf andere trotz Impfung

Und genau deshalb ist Herpes so schwer greifbar.

Herpes kann:

  • Atemwegsinfektionen auslösen
  • Aborte verursachen
  • in seltenen Fällen zur neurologischen Form (EHM) führen

Und vor allem: Es kann wiederkommen. Immer.

Warum die Herpes-Impfung so umstritten ist

Die Impfung ist nicht grundsätzlich schlecht — aber sie erfüllt nicht das, was viele Menschen intuitiv erwarten. Auch im Internet sehen wir wie weit das Thema verbreitet ist und welche Nebenwirkungen hier an den unterschiedlichsten Foren kursieren was davon tatsächlich stimmt lässt sich häufig oft nur schwer nachvollziehen oder belegen.

  • Fieber, Abgeschlagenheit, Lahmheit
  • Schwellungen an der Einstichstelle
  • Headshaking
  • Stoffwechselentgleisungen
  • Rehe-Schübe
  • neurologische Auffälligkeiten
  • epileptische Anfälle
  • Todesfälle

Das passiert nicht bei jedem Pferd — aber es passiert so häufig, dass die Sorge absolut berechtigt ist.

  • Gleichzeitig sind folgende Fakten wissenschaftlich sicher:
  • Die Impfung verhindert keine Infektion.
  • Sie verhindert keine Reaktivierung.
  • Sie schützt nicht zuverlässig vor der neurologischen Form.
  • Sie schützt nicht zuverlässig vor Abort.
  • Sie kann die Viruslast manchmal kurzzeitig verringern, aber nur bei sehr konsequenter Impffrequenz.
  • Eine „Herdenimmunität“ entsteht nur theoretisch — praktisch ist sie kaum umsetzbar.
  • Notimpfungen sind wirkungslos.
  • Die frühere Turnierpflicht wurde aufgehoben.
  • Viele Pferdebesitzer fühlen sich deshalb zwischen Risiko und Ungewissheit gefangen.

Wie Herpes übertragen wird

Die Übertragung geschieht vor allem durch:

  • Nasensekret
  • Husten
  • Tröpfchen in der Stallluft
  • gemeinsames Putzzeug
  • Hände, Kleidung, Halfter
  • Abortmaterial
  • Stressbedingte Reaktivierung
  • Ein Pferd kann symptomfrei sein — und trotzdem Ausscheider.

Welche Herpes-Symptome auftreten können

Herpes zeigt sich unterschiedlich, je nach Virusvariante:

  • Atemwegsform
  • Fieber
  • Nasenausfluss
  • Husten
  • geschwollene Lymphknoten
  • Abortform
  • plötzlicher Abort ab dem 7. Trächtigkeitsmonat
  • Neurologische Form (EHM)
  • Ataxie
  • wackeliger Gang
  • Festliegen
  • Harnabsatzprobleme
  • neurologische Ausfälle

Viele Fälle der neurologischen Form treten völlig unabhängig vom Impfstatus auf.

Was wirklich schützt – und zwar zuverlässig

Die Forschung ist einig: Die Impfung ist nur ein kleiner Baustein. Entscheidend ist das, was du täglich beeinflussen kannst.

Hygiene & Stallorganisation

  • neue Pferde mindestens 14 Tage isolieren
  • eigene Eimer, Schüsseln, Putzsachen
  • gute Belüftung, wenig Staub
  • saubere Boxen, kein Schimmel

Stressreduktion

  • Stress ist der größte Reaktivierungsfaktor. Beispiele:
  • harter Trainingsdruck
  • häufige Stallwechsel
  • Transport
  • soziale Unruhe
  • Krankheit

Widerstandsfähiges Immunsystem

Ein Pferd mit stabiler Abwehr kommt besser durch Infektionen — egal ob geimpft oder ungeimpft.

Gute Fütterung & Stoffwechselpflege

Staubarmes Raufutter. Gute Mineralien. Kein Schimmel. Keine Hektik beim Fressen.

Wie du dein Pferd fütterungsbegleitend unterstützen kannst

Herpes selbst lässt sich nicht „wegfüttern“. Aber du kannst deinem Pferd helfen, robuster, stabiler und stressresistenter zu werden.

AHIPOS Sulfo Immun

Kann die körpereigenen Abwehrkräfte begleiten — besonders wertvoll bei Stallbeständen mit erhöhtem Infektionsdruck oder viel Stress.

AHIPOS Body Builder

Unterstützt Pferde, die nach Krankheit oder Anspannung Muskulatur wieder aufbauen sollen.

EQUINOX Dynamic

Hilfreich, wenn ein Pferd nach Infektion, Stress oder Gewichtsverlust wieder zu Kräften kommen soll.

Alle Produkte begleiten die Fütterung – sie ersetzen keine medizinische Behandlung.

Unser Fazit – Herpes ist komplex, aber du hast Einfluss

Ob dein Pferd geimpft wird oder nicht, ist eine individuelle Entscheidung.
Aber eines ist sicher: Die Impfung ist nicht der entscheidende Schutzfaktor.

Was wirklich zählt:

  • Hygiene
  • Ruhe
  • gute Fütterung
  • Stressarmut
  • ein starkes Immunsystem

Herpes lässt sich nicht vollständig kontrollieren — aber die Rahmenbedingungen schon.
Und genau dort liegt deine größte Macht, dein Pferd sicher durch die Herpes-Saison zu bringen.

FAQ – Herpes beim Pferd

Ist Herpes immer gefährlich?
Nein, viele Verläufe sind mild. Aber die neurologische Form ist ernst.

Kann mein Pferd trotz Impfung krank werden?
Ja, sehr häufig sogar. Die Impfung schützt nicht zuverlässig.

Warum tritt Herpes plötzlich im Stall auf?
Meist durch Stress, neue Pferde oder Reaktivierung bei einzelnen Tieren.

Was hilft wirklich?
Hygiene, Stressreduktion, Immunsystem stärken.

Welche Ergänzungen passen dazu?
Sulfo Immun, Body Builder, Equinox Dynamic — als Ergänzung zur täglichen Fütterung.

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